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Wunschkennzeichen sind total im Trend!

Aber worauf musst du achten, was kostet ein Wunschkennzeichen und wie kannst du es reservieren?

Viele Wunschkennzeichen sind ganz persönlich und beziehen sich auf den Namen oder das Geburtsdatum des Fahrzeughalters. Zum Beispiel könntest du SU-SI 1985 wählen. Manchmal sind Kennzeichen auch lustig, wie BI-ER oder ST-AR oder OCH-NE. Manche Leute nutzen sogar personalisierte Kennzeichen für Werbung oder um ihre Fahrzeuge leichter zu erkennen.
Du kannst zum Beispiel deine Initialen, das Geburtsdatum deines ersten Kindes oder ein cooles Wort wählen.

Das normale deutsche Kennzeichen besteht aus zwei Teilen:
dem Ortskürzel und der Erkennungsnummer. Das Ortskürzel zeigt an, aus welchem Zulassungsbezirk das Auto kommt, und hat bis zu drei Buchstaben. Das gibt es bei allen Autos in Deutschland.

Die Erkennungsnummer ist der Teil, den du selbst wählen kannst. Du kannst bis zu zwei Buchstaben (aber keine Umlaute) und bis zu vier Ziffern verwenden. Das Kennzeichen darf  dabei insgesamt nicht mehr als acht Zeichen haben.

In jedem Fall unterstreicht ein persönliches Nummernschild die Individualität des Fahrzeughalters und seines Fahrzeugs und lässt sich in aller Regel auch leichter merken.

Was kostet ein Wunschkennzeichen?

Wie fast alles im Leben kostet auch das Wunschkennzeichen Geld, aber es ist nicht allzu teuer. Neben der An- oder Ummeldegebühr musst du für die Online-Reservierung 2,60 Euro und für das Wunschkennzeichen selbst 10,20 Euro bezahlen.

Das macht insgesamt 12,80 Euro, wenn du dein Wunschkennzeichen bei der Anmeldung oder Ummeldung deines Autos beantragst.
(Hinzu kommen natürlich noch die Kosten für die Nummernschilder)

Online-Reservierung?
Ja, du kannst dein Wunschkennzeichen online reservieren und schon vor dem Termin beim Straßenverkehrsamt bestellen, damit sparst du dir Wartezeiten bei der Zulassung.

Interessant zu wissen ist auch, dass die Kosten für ein Wunschkennzeichen für alle Fahrzeuge gleich sind, egal ob du es für dein Motorrad oder deinen Lastwagen möchtest. Die Gebühren für die An- oder Ummeldung deines Fahrzeugs variieren je nach Region. Sie können zwischen 20 und 60 Euro liegen. Die genauen Gebühren findest du auf der Webseite deiner Stadt oder deines Landkreises.

Übrigens, ein Geschäftsmann aus Abu Dhabi hat fast 10 Millionen Euro für das Kennzeichen mit der Nummer 1 bezahlt. Das ist das teuerste Kennzeichen, das jemals verkauft wurde, und zwar im Jahr 2008.

Wunschkennzeichen – was ist erlaubt, was ist verboten?

Bei der Auswahl eines Wunschkennzeichens gibt es bestimmte Regeln, die du beachten musst. In verschiedenen Bundesländern gelten unterschiedliche Vorschriften darüber, was erlaubt ist und was nicht. Grundsätzlich ist es nach § 8 Absatz 1 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) nicht erlaubt, Abkürzungen zu verwenden, die gegen die guten Sitten verstoßen.

Das betrifft vor allem Buchstabenkombinationen mit Bezug zum Nationalsozialismus wie AH, HJ, KZ, NS, SA, SS.
Auch bestimmte Wörter, Abkürzungen oder Buchstabenkombinationen wie N-PD oder N-SU sind nicht erlaubt, insbesondere wenn sie mit Zahlen wie 18 (steht für Adolf Hitler) oder 88 (steht für „Heil Hitler“) kombiniert werden.

Um herauszufinden, ob deine gewünschte Buchstaben- und Zahlenkombination problemlos und auch noch verfügbar ist, kannst du diese hier kostenlos direkt abfragen und gegebenenfalls auch gleich reservieren lassen. Die Verfügbarkeit wird direkt bei deiner zuständigen Zulassungsbehörde überprüft.

 

Wie kann ich die Verfügbarkeit meines Wunschkennzeichens prüfen?

Das geht ganz einfach online! Gib hier im Formular deine Wunschkombination ein, wir prüfen beim zuständigen Strassenverkehrsamt ob das Kennzeichen frei ist. Anschliessend kannst du das Kennzeichen sofort reservieren damit dies kein anderer tut.



 

Auch wichtig ist, die Farbe, der Schrifttyp des Kennzeichens und das blaue Eurofeld dürfen nicht verändert werden. Außerdem besteht kein gesetzlicher Anspruch darauf, ein persönliches Wunschkennzeichen zu erhalten.

Wie lange kann man ein Wunschkennzeichen reservieren?

Die Dauer der Kennzeichenreservierung hängt von der jeweiligen Zulassungsstelle ab. Die Spanne reicht von 14 Tagen bis zu einem halben Jahr. Die Kosten für das Kennzeichen bleiben jedoch gleich, unabhängig von der Reservierungsdauer. Wenn die An- oder Ummeldung deines Fahrzeugs nicht rechtzeitig erfolgt, kannst du die Reservierungszeit gegen eine Gebühr verlängern. Am besten informierst du dich direkt bei deiner örtlichen Zulassungsstelle über die genauen Modalitäten.

Ist eine Reservierung nach Abmeldung auch möglich?

Wenn du dein abgemeldetes Fahrzeug später wieder anmelden möchtest, bleibt deine Kennzeichenreservierung für bis zu einem Jahr bestehen, und das ohne zusätzliche Gebühren. Wenn du später ein anderes Fahrzeug mit dem gleichen Wunschkennzeichen anmelden möchtest, kannst du dies bei den meisten Behörden ebenfalls reservieren.

Die Dauer der Reservierung kann jedoch variieren. Wenn du ein anderes Fahrzeug mit dem bereits genutzten Wunschkennzeichen anmelden möchtest, musst du eine Gebühr von 10,20 Euro für das Wunschkennzeichen bezahlen.

Die Entscheidung, alte Kennzeichen beizubehalten, bringt nicht nur finanzielle Vorteile, sondern hat auch praktische Gründe.

  • Kostenersparnis: Wenn du deine alten Kennzeichen behältst, musst du keine neuen kaufen. Das spart dir das Geld, das normalerweise für die Herstellung neuer Nummernschilder anfallen würde.
  • Gewohnheit: Du bleibst bei dem, was du kennst. Das bedeutet, dass du dich nicht an neue Kennzeichen gewöhnen musst. Das kann besonders praktisch sein, wenn deine alten Nummernschilder eine persönliche Bedeutung haben oder wenn du ein beliebtes Wunschkennzeichen hast.
  • Zeitersparnis: Du ersparst dir den Gang zur Zulassungsstelle, um neue Kennzeichen zu beantragen. Das spart Zeit, weil du nicht in der Schlange stehen und auf die Ausstellung neuer Schilder warten musst. Oder, falls du bereits online deine Kennzeichen reserviert hast, brauchst du das natürlich nicht wiederholen.

Teilweise ist auch bei einem Halterwechsel die Übernahme des Kennzeichens möglich, das hängt allerdings vom Zulassungsbezirk und den behördlichen Vorschriften ab. Die Regeln sind nicht einheitlich und können von Bezirk zu Bezirk variieren. Manchmal ist es erlaubt, die bestehenden Kennzeichen zu behalten, während es in anderen Bezirken nicht möglich ist.
Am besten fragst du in einem solchen Fall bei deiner zuständigen Zulassungsstelle nach. Hier findest du direkt die Kontaktdaten:

Zulassungsstellen für Kfz in Deutschland.


 

In unserem Onlinetool kannst du dir auch die passenden Nummernschilder erstellen und günstig bestellen.

 

Foto von Florian Schmetz auf Unsplash